13.05.2015, 10:30
| Medienmitteilung
Lausanne – Alpiq hat als erstes Stromunternehmen Europas das ISO-Zertifikat 55‘001 für das Asset-Management von Wasserkraftanlagen erhalten. Es bescheinigt der Schweizer Wasserkraftspezialistin eine leistungsfähige Geschäftsführung von Wasserkraftanlagen und ein umfassendes Know-how auf dem Gebiet der Wasserkraft.
Alpiq hat für das Asset-Management ihrer Wasserkraftanlagen das Zertifikat ISO 55001:2014 erhalten. Dieses Zertifikat bestätigt die Kompetenzen und das Fachwissen des Unternehmens in der Geschäftsführung von Wasserkraftanlagen. Alpiq ist das erste Stromunternehmen in Europa und das erste Unternehmen überhaupt in der Schweiz, welchem das ISO-Zertifikat 55001 verliehen wurde.
Alpiq betreibt in der Schweiz zwölf Wasserkraftwerke, die zu den leistungsstärksten der Schweiz zählen. Dazu gehören Grande Dixence (2'000 MW) und Emosson (390 MW). Die Zertifizierung ist für die Eigentümer der Anlagen eine Bestätigung, dass hohe Qualitätsstandards befolgt und in der Geschäftsführung beste internationale Praktiken angewandt werden. Im Hinblick auf die Inbetriebnahme des Pumpspeicherkraftwerks Nant de Drance (900 MW) Ende 2018 ist die Zertifizierung der Geschäftsführung von Alpiq ebenfalls ein bedeutender Schritt.
Die tiefen Grosshandelspreise setzen die Wasserkraft unter Druck. Deshalb ist es für Alpiq besonders wichtig, die Geschäftsführung der Kraftwerke weiter zu optimieren, um den Wert der Anlagen für alle Akteure innerhalb der Wertschöpfungskette zu erhalten. Das von Alpiq eingesetzte Asset-Management-Modell zielt auf die Optimierung von Leistungsparametern, Kostenkontrollen, Rentabilität und Risiken während des gesamten Lebenszyklus einer Wasserkraftanlage. Im Rahmen dieses Modells setzt sich Alpiq das Ziel, sichere und langfristig leistungsfähige Wasserkraftanlagen zum bestmöglichen Preis zu entwickeln, zu bauen und instand zu halten. Für Alpiq ist es ebenso zentral, sämtliche mit dem Betrieb der Anlagen verbundenen regulatorischen und ökologischen Anforderungen zu erfüllen, ohne Kompromisse bei der Sicherheit einzugehen.
Die ISO-Norm 55001 wurde 2014 eingeführt und vereint die besten Praktiken im Asset-Management von Industrieanlagen. An der Umsetzung des neuen Modells mitgewirkt haben die beiden Unternehmen Oxand und Hydro Exploitation SA. Oxand ist auf die Wertschöpfung beim Betrieb von Anlagen spezialisiert und HYDRO Exploitation SA ist von Alpiq mit der Instandhaltung ihrer Wasserkraftanlagen beauftragt. Das Unternehmen Bureau Veritas führte die Zertifizierung als international anerkannte Institution durch.