Thermische Kraftwerke

Identische DNS, unterschiedliche Stärken

Alpiq besitzt und betreibt in verschiedenen europäischen Ländern thermische Kraftwerke: Gaskraftwerke in Italien, Spanien, Ungarn; Kernkraftwerke in der Schweiz. Diese thermischen Kraftwerke haben eine grosse Gemeinsamkeit: Sie leisten in den jeweiligen Ländern einen essenziellen Beitrag zur Stärkung der Versorgungssicherheit, indem sie Brennstoffe zuverlässig und sicher in Wärme, mechanische oder elektrische Energie umwandeln. Ihr wohl grösster Unterschied? Gaskraftwerke zeichnen sich durch ihre sehr grosse Flexibilität aus und können dadurch sehr schnell auf Schwankungen im Stromnetz reagieren. Kernkraftwerke produzieren mit konstanter Leistung und rund um die Uhr wertvolle Bandenergie.

Gaskraftwerke

In Ländern ohne oder mit wenig Wasserkraft können Gaskraftwerke im grossen Stil die erforderliche Flexibilität ins Energiesystem bringen. Dank dieser Eigenschaft und ihrem hohen Wirkungsgrad ermöglichen sie die Integration von sehr viel wetterabhängig produziertem Strom aus erneuerbaren Energien, insbesondere Windkraft und Sonnenenergie. Gleichzeitig tragen sie dazu bei, dass die Gesellschaft jederzeit über ausreichend Strom verfügt. Weil Gas gespeichert werden kann, können Gaskraftwerke flexibel und genau dann eingesetzt werden, wenn die Nachfrage die Erzeugung aus erneuerbaren Quellen übersteigt. Erdgas ist in den entsprechenden Ländern in diesen Situationen oft die einzige Option zur Erzeugung von Wärme oder Strom.

Gaskraftwerke gehören zu den effizientesten konventionellen Kraftwerken, haben aber den Nachteil, dass sie CO₂-Emissionen verursachen. Alpiq legt grossen Wert auf eine möglichst umweltfreundliche Energieerzeugung und die Reduktion dieser Emissionen. Die Kraftwerke sind mit moderner Umwelttechnik ausgestattet. Alpiq hat sich zum Ziel gesetzt, die Anlagen verantwortungsvoll und möglichst effizient zu betreiben. Zudem werden die Anlagen so vorbereitet, dass sie von fossilem Gas auf treibhausgasneutrale Brennstoffe umgestellt werden können, sobald diese verfügbar sind.

Kernkraftwerke

Kernkraftwerke produzieren konstant grosse Mengen an Bandstrom. Rund um die Uhr. Sie sind insbesondere in den Wintermonaten von grosser Bedeutung für eine stabile und zuverlässige Stromversorgung in der Schweiz, wenn die inländischen Flusswasserkraftwerke und Aufdach-Photovoltaik-Anlagen nicht genügend Strom produzieren und das Ausland selbst einen erhöhten Strombedarf hat. Die Schweizer Kernenergieanlagen produzieren übers Jahr rund einen Drittel des einheimischen Stroms – im Winterhalbjahr sogar deutlich mehr.

Sicherheit hat beim Betrieb der Kernanlagen oberste Priorität. Zur langfristigen Sicherstellung und kontinuierlichen Steigerung der Sicherheit und Verfügbarkeit der Kraftwerke werden jedes Jahr hohe Investitionen in anlagentechnische Verbesserungen, substanzerhaltende Massnahmen und Brennelemente getätigt.

Zum Kernenergieportfolio von Alpiq gehören die Beteiligungen an den Kernkraftwerken Gösgen (KKG) und Leibstadt (KKL) sowie Bezugsrechte für Strom aus dem französischen Kernkraftwerkspark.