Als führende Stromproduzentin in Europa bietet Alpiq ihren Kunden in mehreren europäischen Ländern massgeschneiderte Energielösungen und -produkte. Wir unterstützen dabei unsere Industrie- und Geschäftskunden optimal beim Management ihres Energiebedarfs und Portfolios mit individuellen Lösungen.
Im Bereich Origination bringen wir erneuerbare Energien in den Markt und zu unseren Kunden – zum Beispiel über langfristige Stromverträge, sogenannte «Power Purchase Agreements» (PPAs). Diese reichen von Standard-Stromverträgen bis hin zu massgeschneiderten grünen Stromlieferungen mit Herkunftsnachweisen. Um Risiken bei schwankender erneuerbarer Stromerzeugung zu managen, engagieren wir uns auch im Management flexibler Erzeugungsanlagen für dritte. Unser Dienstleistungsangebot umfasst: PPAs, langfristige Lieferverträge, Flow Deals, physischer Ausgleich und andere strukturierte Origination-Produkte.
Unser Ziel ist es, erstklassige Dienstleistungen für Erzeuger erneuerbarer Energie, für industrielle Verbraucher, Portfoliomanager und Einzelhändler anzubieten. Wir tun dies in der Schweiz, auf dem gesamten skandinavischen/baltischen Markt, in Frankreich, Deutschland, Italien und Spanien. Wir versuchen, das Geschäft und die Bedürfnisse unserer Kunden von Grund auf zu verstehen und helfen ihnen dabei, ihr Unternehmen zum Erfolg zu führen.
Power Purchase Agreements spielen eine entscheidende Rolle bei der Energiewende hin zu einer kohlenstoffneutralen Zukunft.
Alpiq ist ein führender Anbieter von kurz- und langfristigen Stromlieferverträgen, auch bekannt als Power Purchase Agreements (PPAs). In den letzten Jahren hat Alpiq etwa in den skandinavischen Märkten mehrere PPAs abgeschlossen.
Was sind PPA und welche Bedeutung haben diese Vereinbarungen für Alpiq und unser Geschäft mit nachhaltiger Energie? Wir sprechen darüber mit Matti Ahtosalo, Leiter Nordwesteuropa in der Division International von Alpiq.
Matti, was sind PPAs und welche Rolle spielen sie?
PPAs sind «Stromabnahmevereinbarungen», die im Bereich der erneuerbaren Energien verwendet werden. PPAs sind langfristige Verträge zwischen einem Stromerzeuger und einem Stromabnehmer. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Energiewende hin zu einer CO2-neutralen Zukunft. Mit PPAs finden wir langfristige Lösungen, die einerseits unseren Kunden eine CO2-freie Stromversorgung garantieren und andererseits die Integration erneuerbarer Energiequellen in den Strommarkt erleichtern, indem die Abnahme der Energie garantiert wird. PPAs führen damit oft zu Preisstabilität und Planbarkeit – für beide Parteien.
Wie genau funktioniert das?
Nun, das ist eigentlich ganz einfach. Mit den langfristigen Verträgen - sie können zwischen 5 und 25 Jahren oder sogar länger laufen - kann der Erzeuger sicher sein, dass die erzeugte Energie zu den vereinbarten Bedingungen einen Abnehmer findet. Solche Verträge bieten dem Erzeuger Einnahmesicherheit und verringern somit die finanziellen Risiken. Auf der anderen Seite helfen solche langfristigen Verträge auch dem Abnehmer, seine Ziele in puncto Nachhaltigkeit und beim Umweltschutz zu erreichen. Denn er erhält die Garantie, während der Vertragslaufzeit vollständig mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen versorgt zu werden. Das trägt ebenfalls zur Stabilität bei. Man kann sagen, dass solche PPA eine wichtige Rolle für den Ausbau von Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien spielen. Denn ohne sie wären viele Windparkprojekte wohl nie gebaut worden.
PPAs spielen in den nordischen Ländern eine wichtige Rolle. Liegt das daran, dass es dort nicht das gleiche Subventionssystem wie in anderen Regionen gibt?
PPAs sind keine Subventionen oder eine direkte finanzielle Unterstützung durch die Regierung oder andere Stellen. PPAs sind Marktlösungen. Es handelt sich um einen marktbasierten Mechanismus, mit dem Projektentwickler für erneuerbare Energien langfristige Einnahmen erzielen können. Diese wiederum können ihnen helfen, die Finanzierung ihrer Projekte zu sichern und sie finanziell tragfähig zu machen. In den nordischen Ländern sind PPAs für Windparkprojekte sehr beliebt, während in Spanien der Schwerpunkt eher auf Photovoltaik-Projekten liegt. Das ist nicht überraschend, denn in den nordischen Ländern gibt es viel Wind und in Spanien viel Sonne zur Stromerzeugung.
Was ist für Alpiq bei einer PPA-Vereinbarung wichtig?
Unser Ziel als Unternehmen ist es, mit unserem nachhaltigen Energiegeschäft zu einem besseren Klima und einer höheren Versorgungssicherheit beizutragen. Mit den PPAs tun wir dies auf verschiedenen Ebenen. Wir unterstützen unsere Partner auf ihrem Weg, die Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, was sehr oft die Klimaneutralität ist. Gleichzeitig können wir bei Alpiq das Geschäft mit nachhaltiger Energie verbessern. Wir können unser Portfolio erneuerbarer Energien schrittweise ausbauen, deren Integration in den Markt mit unseren leistungsstarken und flexiblen Wasserkraftwerken in der Schweiz unterstützen und so zu einer verbesserten Versorgungssicherheit beitragen. Wir agieren als Wegbereiter und Ermöglicher. Wir sorgen etwa dafür, dass unsere Industriekunden mit grüner Energie versorgt werden, um sie auf ihrem Weg zu einer CO2-neutralen Produktion zu unterstützen.