Kontakt
Media Relations
T: +41 58 833 83 33
media@alpiq.com
Nach vier Jahren Bauzeit ist die Sanierung des Wasserkraftwerks Navizence in Chippis (VS) abgeschlossen worden. Am Samstag, 10. Mai 2014, öffnet die Zentrale ihre Tore zum ersten Mal für die Öffentlichkeit. Die Besucher werden eingeladen, einen Blick hinter die Kulissen der Stromproduktion aus Wasserkraft in der Region Siders zu werfen. Die neue Kraftwerkszentrale verfügt über eine Leistung von 70 MW und wird jährlich rund 300 GWh Strom erzeugen, was dem Stromverbrauch von etwa 70'000 Haushalten entspricht.
Die im April 2010 begonnene Modernisierung der Zentrale Navizence in Chippis (VS) wurde nach vier Jahren abgeschlossen. Um diese Etappe zu feiern, lädt die Kraftwerke Gougra AG die Öffentlichkeit am Samstag, 10. Mai 2014, zu einem Augenschein in die neue Zentrale ein. Auf einem rund einstündigen Rundgang können die Besucher einen Blick hinter die Kulissen der Stromproduktion werfen und erfahren, wie das Wasser aus dem Val d'Anniviers und aus dem oberen Turtmanntal in Elektrizität umgewandelt wird.
Die 1908 in Betrieb genommene Zentrale Navizence wurde in den 1950er Jahren zum ersten Mal renoviert. Die soeben abgeschlossene zweite Modernisierung brachte das Kraftwerk auf den Stand der Technik. Die Partner der Kraftwerke Gougra AG – Alpiq (54 %), Rhonewerke (27,5 %), die Gemeinden Anniviers (7,7 %), Chippis (1,8 %), Chalais (0,5 %) und Siders (7,5 %) sowie Sierre Energie (1 %) – investierten dafür CHF 75 Millionen.
Die Sanierung ermöglichte eine Steigerung der Effizienz der Maschinen-gruppen im Hinblick auf eine flexiblere Nutzung. Die sieben alten Turbine-Generator-Gruppen wurden durch drei neue Gruppen mit jeweils 23,7 Megawatt (MW) Leistung ersetzt. Um den Betrieb möglichst wenig zu beeinträchtigen, lief das Projekt in drei Phasen ab. In der letzten, soeben abgeschlossenen Phase wurde die Gebäudehülle saniert. Die Gesamtleistung des Kraftwerks wurde von 50 auf 70 MW erhöht, wobei die zusätzlichen 20 MW auf eine Reserve entfallen, die der Produktionsoptimierung dient. Sie ermöglicht zudem eine zukünftige Weiterentwicklung der Anlage, sollte der neue Zuleitungsstollen zwischen Vissoie und Niouc realisiert werden. Die Zentrale Navizence erzeugt jährlich rund 300 GWh Strom, was ungefähr der Hälfte der Stromproduktion der gesamten Anlage der Kraftwerke Gougra AG entspricht.