Lausanne – Das Alpiq Wasserkraftwerk Ruppoldingen ist erneut mit dem Label «naturemade star» zertifiziert worden. Das Label des Vereins für umweltgerechte Energie (VUE) ist die höchste Auszeichnung für Ökostrom in der Schweiz. Der mit dem Kraftwerk verbundene Alpiq Ökofonds unterstützt im erweiterten Einzugsgebiet des Kraftwerks Jahr für Jahr zahlreiche Projekte zur ökologischen Aufwertung und Schaffung natürlicher Lebensräume.
Das Alpiq Wasserkraftwerk Ruppoldingen produziert seit mehr als 20 Jahren an der Aare ökologisch wertvolle, erneuerbare Energie. Beim Bau des Kraftwerks legte Alpiq sehr viel Wert auf umfangreiche Ersatz- und Ausgleichsmassnahmen in der Natur. Nicht zuletzt dank dieser Massnahmen zugunsten der Tier- und Pflanzenwelt trägt das Kraftwerk seit 2010 das Label «naturemade star», das vom Verein für umweltgerechte Energie (VUE) verliehen wird. Dabei handelt es sich um die höchste Auszeichnung für besonders umweltschonend erzeugte Energie aus 100 Prozent erneuerbaren Energiequellen.
In den letzten Monaten hat das Kraftwerk der Alpiq Tochtergesellschaft Alpiq Hydro Aare die aufwändige Rezertifizierung erfolgreich durchlaufen. Das Wasserkraftwerk Ruppoldingen erfüllt somit weiterhin besonders strenge Auflagen im Bereich Umwelt und darf das Label «naturemade star» auch in den Jahren 2021 bis 2025 führen.
Unterstützung für Projekte zwischen Grenchen und Niedergösgen
Für jede in Form von Zertifikaten verkaufte Kilowattstunde (Herkunftsnachweis) aus dem Laufwasserkraftwerk Ruppoldingen fliesst 1 Rappen in den Alpiq Ökofonds. Die Gelder aus dem Alpiq Ökofonds dienen der finanziellen Unterstützung von ökologischen Aufwertungs- und Verbesserungsmassnahmen vorwiegend im erweiterten Einzugsgebiet des Alpiq Kraftwerks zwischen Grenchen und Niedergösgen. Dabei handelt es sich beispielsweise um Renaturierungen und Revitalisierungen von Flussläufen oder Aufwertungen von Gewässern zugunsten der Biodiversität. In den zehn Jahren seines Bestehens hat der Alpiq Ökofonds über 100 Projekte mit insgesamt mehr als fünf Millionen Franken unterstützt.
Neu: 122 000 Franken für ökologische Aufwertung an der Aare in Wolfwil
Ein unabhängiges Lenkungsgremium wacht über die Verwendung der zweckgebundenen Gelder. Es entscheidet darüber, welche Projekte durch den Alpiq Ökofonds unterstützt werden. An seiner letzten Sitzung beschloss das Gremium, Projekte mit einem Betrag von insgesamt rund 220 000 Franken zu unterstützen. Mehr als die Hälfte des Betrags, 122 000 Franken, werden für verschiedene Massnahmen zur ökologischen Aufwertung an der Aare in Wolfwil im Kanton Solothurn eingesetzt. Im Gebiet Mattenhof / Chli Aarli wird unter Leitung der Abteilung Wasserbau des Amts für Umwelt des Kantons Solothurn unter anderem ein Aare-Altarm von 45 Meter Länge angelegt, zudem entstehen zwei neue Weiher und ein Seitengraben. Durch diesen zusätzlichen Lebensraum wird lokaler, ökologisch wertvoller Mehrwert für die Tier- und Pflanzenwelt geschaffen.
Bereits früher beschlossen worden waren beispielsweise die Unterstützung des geplanten Revitalisierungs- und Hochwasserschutzprojekts an der Dünnern, wodurch in Herbetswil (SO) ein neues Naherholungsgebiet für Mensch und Tier entstehen soll. Oder die Instream-Revitalisierungsmassnahmen am Witibach in Grenchen, die in den letzten Monaten den Kanal wieder in einen ökologisch aufgewerteten, natürlich fliessenden Bach zurückverwandelten.
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