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#prixalpiq 2024 – Kreislaufwirtschaft als Fundament der Wasserbewirtschaftung

31.10.2024, 08:00 | Blog

Lausanne – Zum vierten Mal zeichnet der #prixalpiq im Wallis zwei Projekte zugunsten einer nachhaltigen Wasserbewirtschaftung aus. Preisträgerin des #prixalpiq 2024 ist die Gemeinde Grimisuat für ihr Projekt «Bewässerungsnetz Grimisuat: Speicherung und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser». Die Auszeichnung «Coup de Cœur» geht an den Verband für Wasserwirtschaft und Entwicklungsplanung im Aletschgebiet für das Projekt «Nachhaltige Wasserversorgungsplanung in der Region Aletsch». Anlässlich der Preisverleihung fand an der HES-SO Valais-Wallis in Sion eine Podiumsdiskussion zum Thema «Kreislaufwirtschaft, Utopie oder Realität?» statt, um Diskussionen über die Wasserbewirtschaftung hinaus anzuregen.

Gemeinsam mit dem Verband der konzedierenden Gemeinden des Wallis (ACC) hat Alpiq gestern Abend die Preisträger der vierten Ausgabe des #prixalpiq bekanntgegeben. Antje Kanngiesser, CEO von Alpiq, Amédée Murisier, Leiter des Geschäftsbereichs Switzerland von Alpiq, und Christoph Bürgin, Präsident des ACC, überreichten den Gewinnern die Preise mit einem Gesamtwert von 50'000 Franken. «Die Jury des #prixalpiq freut sich, auch in diesem Jahr zwei Projekte zugunsten der nachhaltigen Wasserbewirtschaftung im Wallis würdigen zu können», sagt Christoph Bürgin. «Das eine Projekt verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz im Zusammenhang mit der schwierigen Wasserversorgung einer Gemeinde, die über keine eigenen Quellen verfügt; das andere ist ein Musterbeispiel für die interkommunale Zusammenarbeit und illustriert, wie die Herausforderungen der Wasserbewirtschaftung durch koordiniertes Vorgehen bewältigt werden können.

Die Jury mit elf Walliser Persönlichkeiten ermittelte die Siegerprojekte anhand von Kriterien wie Nachhaltigkeit, Machbarkeit, Nutzen für die Gemeinden, Übertragbarkeit oder auch Innovationsgrad.

 

Kreislaufwirtschaft – eine Lösung für eine nachhaltigere Wasserbewirtschaftung?

Anlässlich der Verleihung des #prixalpiq fand in der HES-SO Valais-Wallis in Sion eine Podiumsdiskussion zum Thema «Kreislaufwirtschaft, Utopie oder Realität?» statt. Adèle Thorens Goumaz, Assoziierte Professorin für Öffentliche Politik und Ethik an der Hochschule für Wirtschaft und Ingenieurwissenschaften des Kantons Waadt, beleuchtete dabei den Zusammenhang zwischen Ökonomie und Ökologie. Anschliessend diskutierte sie mit Antje Kanngiesser, CEO von Alpiq, Laurent Horvath, Delegierter für Wasserfragen des Kantons Wallis, Emilie Neveu, Leiterin des Labors STREAM HES-SO Valais-Wallis, und Evann Buchwalder, Mitglied des Studierenden-Kollektivs HES-Eco, über die Anwendung der Prinzipien der Kreislaufwirtschaft auf die Wasserbewirtschaftung. «Die ganzheitliche Betrachtung der Wasserbewirtschaftung, im Einvernehmen mit all seinen Nutzerinnen und Nutzern, wird von entscheidender Bedeutung sein, um den Zugang zu dieser lebensnotwendigen Ressource für alle zu erhalten und zu sichern», sagte Antje Kanngiesser. «Die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft weisen uns den Weg zur nachhaltigen Bewirtschaftung dieser Ressource.»

 

Ein integrierter Ansatz für die Zuleitung, Speicherung und Bewirtschaftung von Wasser

Die Gemeinde Grimisuat erhält den #prixalpiq 2024 für ihr Projekt «Bewässerungsnetz Grimisuat: Speicherung und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser». Dieses Projekt widmet sich der herausfordernden Wasserversorgung der Gemeinde, die über keine eigenen Quellen verfügt und daher stark von externer Versorgung abhängig ist. Die Gemeinde entschied sich für einen integrierten Ansatz. Dieser besteht darin, den Wasserbedarf und die Verfügbarkeit der Ressource zu antizipieren und daraus Massnahmen abzuleiten, die von der Sanierung der Infrastrukturen bis zur Optimierung des Verbrauchs reichen. «Dieser Preis ist eine Anerkennung für die Bemühungen unserer Vorfahren», sagt Raphaël Vuigner, Gemeindepräsident von Grimisuat. «Seit jeher mussten sie Vereinbarungen treffen und Lösungen finden, um Wasser für unsere Gemeinde, die aufgrund ihrer Hanglage keinen Zugang zu dieser Ressource hat, zu sichern. Der Preis wird zur Finanzierung unseres Projekts beitragen und unserem ganzheitlichen Ansatz Geltung verschaffen. Angesichts des unabwendbaren Klimawandels wird die Wasserbewirtschaftung in einem trockenen Kanton wie dem Wallis in den kommenden Jahren ein zentrales Thema sein.»

 

Regionale Zusammenarbeit als Antwort auf die Herausforderungen von morgen

Die Auszeichnung «Coup de Cœur» geht an das Projekt «Nachhaltige Wasserversorgungsplanung in der Region Aletsch». Der gemeinschaftliche, eine gesamte Region umspannende Ansatz des Verbands für Wasserwirtschaft und Entwicklungsplanung im Aletschgebiet überzeugte die Jury des #prixalpiq. Im Zweckverband haben sich die Gemeinden Bitsch, Bettmeralp, Lax und Riederalp zusammengeschlossen. Mit diesem Projekt, das vom Ingenieurbüro Rudaz+Partner AG geleitet wird, will der Verband die Herausforderungen in den Bereichen Trinkwasser, Bewässerung und Tourismus ermitteln und ein ganzheitliches Versorgungskonzept entwickeln. «Die Auszeichnung mit dem #prixalpiq bestätigt, dass unser Projekt ein Musterbeispiel im Bereich der regionalen Ressourcenbewirtschaftung ist», sagt Verbandspräsident Thomas Wenger. «Mit diesem Preis können wir unser Projekt voranbringen und die Bevölkerung für die Bedeutung der Ressource Wasser sensibilisieren.»

 

Über #prixalpiq

Seit 2021 zeichnet Alpiq in Zusammenarbeit mit dem Verband der konzedierenden Gemeinden des Wallis (ACC) mit dem #prixalpiq Projekte zugunsten einer nachhaltigen Wasserbewirtschaftung in den Bereichen Landwirtschaft, Umwelt, Energie, Tourismus oder Kultur aus. Der Preis mit einem Gesamtwert von 50'000 Franken fördert die Entwicklung konkreter Projekte, die unter der Schirmherrschaft von Walliser Gemeinden stehen.

 

 

Nützliche Informationen

Weitere Informationen zum #prixalpiq finden Sie unter www.prixalpiq.ch.
Weitere Informationen zu Alpiq finden Sie unter www.alpiq.com.
Weitere Informationen zum Verband ACC finden Sie unter www.accvs.ch.